Des langen Haders müde

Des langen Haders müde
Des langen Haders müde
 
Der etwas altmodisch klingende Ausdruck mit der Bedeutung »des langen Streitens überdrüssig« wird heute meist scherzhaft noch verwendet, wenn man ausdrücken will, dass jemand genug von einer Auseinandersetzung, einem fruchtlosen Bemühen o. Ä. hat und sich lieber einer anderen Sache zuwenden möchte. Er stammt aus der berühmten, früher viel gelesenen und deklamierten Ballade »Lenore« des Dichters Gottfried August Bürger (1747-1794). In der 2. Strophe des langen Gedichtes geht es um den Entschluss, einen Krieg zu beenden. Es heißt dort: »Der König und die Kaiserin,/Des langen Haders müde,/Erweichten ihren harten Sinn,/Und machten endlich Friede. ..«

Universal-Lexikon. 2012.

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